Heute habe ich einen sehr gemütlichen Samstag verbracht. Am Morgen haben wir den Bus in die Berge genommen. Nach Arima. Arima ist bekannt für seine heißen Quellen. Es gibt dort viele Onsen, also japanisch Bäder. Meine Gastmutter war skeptisch ob mir das gefällt, weil man im Bad nackt ist. Wie Sauna halt. Ist aber alles halb so wild, denn in Japan herrscht strenge Geschlechtertrennung. Das gilt natürlich für das Onsen, aber auch für viele andere Dinge. Es gibt reine Mädchenschulen, Mädchenwohnheime und Mädchenuniversitäten. Das mit den Unis hat mich dann schon überrascht. Naja, zurück zum nackt baden. Ich war mit zwei Amerikanerinnen und einer Australierin unterwegs. Es war super witzig, sie haben ein bisschen gebraucht um sich dran zu gewöhnen. Aber immerhin waren sie tapfer und sind mitgekommen. Wir haben eine Art Dreierticket gekauft, da konnten wir in zwei öffentliche Onsen und in ein Museum.
Die Onsen an sich waren nicht so spektakulär. Die richtig schönen sind in den Hotels und meistens teuer. Aber zum ausprobieren wars gut. Zuerst muss man sich gründlich waschen. Man setzt sich auf einen niedrigen Plastikhocker und dreht die Dusche voll auf. Dann bitte jede Menge Seife benutzen, vor allem als Ausländer, die Japaner haben immer ein bisschen Angst vor Schmutz. Die Seife muss nachher übrigens wieder gründlich entfernt werden. Also nochmals duschen. Zu meinem großen Vergnügen gab es auch Töpfchen aus Plastik, man lässt sie voll Wasser laufen und leert sie dann über dem Kopf aus. Ich hab genüsslich herumgepritschelt. Und die anderen mit kaltem Wasser angespritzt, aber nur ein bisschen. Man darf im Onsen nicht zu laut sein.
Nach dem Waschgang hat man die Auswahl zwischen drei Becken: sehr heiß, super heiß und tödlich heiß. Wir haben mit dem mittleren angefangen, das Wasser war dort nämlich „golden“ wie die Japaner sagen. Als Deutsche würde ich eher „rostig“ oder „braun“ sagen, aber ok. Es enthält viel Eisen. Nachdem ich die große Zehe reingestupst habe war schnell klar, dass ich am Rand sitzen werde. Unglaublich! Es war so heiß! 42 Grad, das andere 45 Grad. Da hätten mich keine zehn Pferde rein gebracht. Die anderen Mädels waren nicht so empfindlich, die Japaner sowieso nicht. Ich hab also damit angefangen langsam meine Knöchel zu brühen, dann wurden die Oberschenkel gekocht. Aber zu mehr bin ich nicht gekommen. Das einzig Gute war, dass mir nach dieser Tortur das letzte Becken kühl vorkam. Zumindest die ersten 80 Sekunden. Da bin ich dann auch wirklich drin gesessen. Ein bisschen enttäuscht war ich, dass sie kein kaltes Becken zum abkühlen haben. Ich hab eine lange eiskalte Dusche gebraucht um wieder auf normal Temperatur zu kommen.
Mittags waren wir dann was Essen. Da haben wir auch die Jungs wieder getroffen, die waren ja in die andere Hälfte des Onsen verbannt. Dann sind wir ins Museum gegangen. Da gab es einen japanischen Raum, mit Matten und Kissen am Boden. Hier war erstmal eine längere Pause angesagt. Heißes Wasser macht unglaublich müde und hungrig. Nach einem kleinen Spaziergang durchs Dorf ging es ins Onsen Nummer zwei. Gleiche Prozedur, nur bin ich diesmal gar nicht bis zum Wasser gekommen. Der aufsteigende Dampf hat mich schon gewarnt. Das Wasser dort war sogar für meine Füße zu heiß. Aber sie hatten eine Dampfsauna. Das war große klasse. Alles in allem hat mir das Onsen sehr gut gefallen. Wir hatten viel Spaß. Vor allem, weil ich ein Cheesekeki bin. Also Käsekuchen, auf Japanisch. Die anderen zwei Mädels sind nämlich Philippina und eine ist Chinesin. Sie sagen ich bin „weiß“, was sich für mich sehr komisch anfühlt. Vor allem da es falsch ist, die meiste Zeit war ich sehr rot. Ihr wisst ja was mit meinem Kopf passiert wenn ich Sport treibe oder heiß dusche. Ich bin lieber Chesekeki als weiß. Oder im Onsen Fall, Kirschkuchen.
Die Onsen an sich waren nicht so spektakulär. Die richtig schönen sind in den Hotels und meistens teuer. Aber zum ausprobieren wars gut. Zuerst muss man sich gründlich waschen. Man setzt sich auf einen niedrigen Plastikhocker und dreht die Dusche voll auf. Dann bitte jede Menge Seife benutzen, vor allem als Ausländer, die Japaner haben immer ein bisschen Angst vor Schmutz. Die Seife muss nachher übrigens wieder gründlich entfernt werden. Also nochmals duschen. Zu meinem großen Vergnügen gab es auch Töpfchen aus Plastik, man lässt sie voll Wasser laufen und leert sie dann über dem Kopf aus. Ich hab genüsslich herumgepritschelt. Und die anderen mit kaltem Wasser angespritzt, aber nur ein bisschen. Man darf im Onsen nicht zu laut sein.
Nach dem Waschgang hat man die Auswahl zwischen drei Becken: sehr heiß, super heiß und tödlich heiß. Wir haben mit dem mittleren angefangen, das Wasser war dort nämlich „golden“ wie die Japaner sagen. Als Deutsche würde ich eher „rostig“ oder „braun“ sagen, aber ok. Es enthält viel Eisen. Nachdem ich die große Zehe reingestupst habe war schnell klar, dass ich am Rand sitzen werde. Unglaublich! Es war so heiß! 42 Grad, das andere 45 Grad. Da hätten mich keine zehn Pferde rein gebracht. Die anderen Mädels waren nicht so empfindlich, die Japaner sowieso nicht. Ich hab also damit angefangen langsam meine Knöchel zu brühen, dann wurden die Oberschenkel gekocht. Aber zu mehr bin ich nicht gekommen. Das einzig Gute war, dass mir nach dieser Tortur das letzte Becken kühl vorkam. Zumindest die ersten 80 Sekunden. Da bin ich dann auch wirklich drin gesessen. Ein bisschen enttäuscht war ich, dass sie kein kaltes Becken zum abkühlen haben. Ich hab eine lange eiskalte Dusche gebraucht um wieder auf normal Temperatur zu kommen.
Mittags waren wir dann was Essen. Da haben wir auch die Jungs wieder getroffen, die waren ja in die andere Hälfte des Onsen verbannt. Dann sind wir ins Museum gegangen. Da gab es einen japanischen Raum, mit Matten und Kissen am Boden. Hier war erstmal eine längere Pause angesagt. Heißes Wasser macht unglaublich müde und hungrig. Nach einem kleinen Spaziergang durchs Dorf ging es ins Onsen Nummer zwei. Gleiche Prozedur, nur bin ich diesmal gar nicht bis zum Wasser gekommen. Der aufsteigende Dampf hat mich schon gewarnt. Das Wasser dort war sogar für meine Füße zu heiß. Aber sie hatten eine Dampfsauna. Das war große klasse. Alles in allem hat mir das Onsen sehr gut gefallen. Wir hatten viel Spaß. Vor allem, weil ich ein Cheesekeki bin. Also Käsekuchen, auf Japanisch. Die anderen zwei Mädels sind nämlich Philippina und eine ist Chinesin. Sie sagen ich bin „weiß“, was sich für mich sehr komisch anfühlt. Vor allem da es falsch ist, die meiste Zeit war ich sehr rot. Ihr wisst ja was mit meinem Kopf passiert wenn ich Sport treibe oder heiß dusche. Ich bin lieber Chesekeki als weiß. Oder im Onsen Fall, Kirschkuchen.
andrea h. | 30. Mai 09 | 3 Kommentare
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