Jetzt habe ich eine ganze Woche nicht geschrieben! Sehr nachlässig. Dafür gibt es heute einen ausführlichen Bericht über Tokyo.
Donnerstag: unterwegs mit dem Shinkansen
Das erste Highlight meines Ausflugs war natürlich die Anreise mit dem Shinkansen. Der japanische Hochgeschwindigkeitszug braucht von Osaka nach Tokyo nur zweieinhalb Stunden. Kaum zu glauben. Ich bin morgens um zehn Uhr eingestiegen und pünktlich zum Mittagessen um halb eins angekommen. Als erstes bin ich in den Ueno Park und hab dort eine Pizza gegessen. Wir war sehr nach etwas, dass keinen Reis enthält. Dann habe ich einen kleinen Spaziergang durch den Park gemacht und verschiedene Schreine und Tempel besichtigt. In einer Hälfte des Parks liegt ein großer Teich, der ganz mit Schilf und Seerosen zugewachsen ist. Außerdem gibt es viele Museen dort. Aber die Ausstellung dich mich interessiert hätte, war eine Leihgabe aus dem Louvre. Und ich kann ja nicht Tokyo fahren um französische Bilder anzuschauen. Außerdem wollte ich noch nach Asakusa, einem anderen Stadtteil von Tokyo. Dafür musste ich erstmal die U-Bahn finden.
Tokyo ist ein Nahverkehrstechnisches Wunder. Sie haben einige Zuglinien die durch ganz Tokyo gehen, die man aber nicht mit der U-Bahn verwechseln darf. Und die Tokyo U-Bahn ist wiederum was ganz was anderes als die drei privaten Linien die zusätzlich existieren. Verkompliziert wird die Sache dadurch, dass einige Linien dieselben Bahnhöfe benutzen, andere Linien aber verschiedene Haltestellen haben. Man muss also genau wissen wohin man will und welche Linie man nehmen muss. An dieser Stelle muss ich mich loben, ich habe mich kein einziges Mal verlaufen. Das hin und her gefahre nimmt zwar einige Zeit und Geld in Anspruch, aber ich wusste immer wo ich bin. Das ist schon ein kleines Wunder.
In Asakusa bin ich durch ein großes Tor mit einer noch größeren roten Laterne gegangen. Das Motiv ist ziemlich bekannt und ich hab einige Freiwillige gefunden, die mich fotografiert haben. Dann geht es einen sehr langen schnurgeraden Weg zum Tempel. Gesäumt ist er von 1001 Souvenirläden. Alle mit kleinen Lampions ausgestattet. Der Sensoji Tempel ist innen ziemlich golden. Außerdem hat er den größten Opferstock den ich je gesehen habe. Normalerweise sind das so Handtuchgroße Schatullen, in die man Geld werden kann. Dieser war zwei Quadratmeter groß, was den Vorteil hat, dass man selbst von weiter hinten nicht daneben werfen kann. Auf dem Rückweg wollte ich noch einen Park besichtigen, der mir im Reiseführer empfohlen worden ist. Wie sich herausgestellt hat, ist der Park wirklich schön aber nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine nette Japanerin hat mich einen Blick durch das Gitter werfen lassen, aber immerhin.
Abends habe ich mich mit meiner Gastgeberin zum Essen getroffen. Ich hatte unheimliches Glück. Eine sehr nette Ingolstädterin hat mich bis Sonntag beherbergt. Natürlich war ich unheimlich froh, in dieser riesigen Stadt jemanden zu kennen und dann hat sie sich auch noch sehr lieb um mich gekümmert. Wir hatten viel Spaß zusammen und ich habe das ganze Wochenende deutsch geredet. Sehr erholsam.
Freitag: Kaiserpalast und Pendlerwahn
Freitagmorgen konnte ich dann den Tokyo Alltag hautnah erleben. Und wenn ich sage hautnah, meine ich hautnah. Die Züge waren so voll gestopft, da ist die VGA erholsam dagegen. Ich habe die berühmten Puscher, die die Menschen in die Züge stopfen zwar nicht gesehen, aber das erledigen die Pendler auch selbst. Wenn der Zug absolut voll ist gibt es da eine spezielle Technik. Man draht sich beim Einsteigen mit dem Rücken zu den anderen Passagieren, spreizt sich im Türrahmen ein und schiebt nach innen. Sehr lehrreich, das werde ich bei Gelegenheit in einer deutschen Straßenbahn ausprobieren.
Ich bin natürlich noch zum Hauptknotenpunkt gefahren, absolute Innenstadt um die Tokyo Station herum. Dort habe ich den Kaiserpalast besichtigt, beziehungsweise dass was von außen sichtbar ist. Die Gärten außen herum sind weitläufig, es gibt eine Statue, einen Springbrunnen und ein berühmtes Tor. Natürlich habe ich die Brücke und den Eingang zum Palast fotografiert. Die östlichen Gärten konnte ich leider nicht sehen, dafür hätte ich vorher eine Erlaubnis aus dem Internet ausdrucken müssen. War aber trotzdem interessant. Im Park vor dem Imperial Palace gibt es sehr viele Obdachlose. Ich war sehr früh dort, da schlafen sie unter den Bäumen. Wie nah arm und reich zusammen liegen. Gleich ums Eck sind die edelsten Geschäfte und ich hab bei Tiffanys ins Schaufenster geschaut. (Da hat mir nichts gefallen)
Zum Mittagessen bin ich nach Shibuya gefahren. Das ist ein sehr junges Viertel. Das Kaufhaus Shibuya 109 ist bei Teenagern ziemlich beliebt. 90 Prozent Mädchen dort und alles sehr pink und girly. War aber interessant die Mädels beim Shoppen zu beobachten und die wenigen gequälten Jungs zu bemitleiden. Das ist wohl international. Obwohl die Jungs in Japan Handtaschen besitzen. Also ich meine richtige Damen-Handtaschen. Das ist hier ganz normal, für meine europäischen Augen aber gewöhnungsbedürftig. Im obersten Stockwerk habe ich dann tolles Sushi gegessen. Man konnte den Köchen zuschauen. Allerdings habe ich den verdacht, dass der Fisch fast zu frisch war. Da waren diese großen Becken mit hübschen Fischen an der Wand. Ich fand das ganz dekorativ, bis ich ein Netz und eine dezente Abtrennung bemerkt habe. Ich kann es nicht sicher sagen, aber ich hoffe sehr der süße blaue Fisch hat meinen Besuch überlebt.
Nachmittags ging es dann zur Stipendieneinweisung ins Goethe Institut. Dort habe ich zum ersten Mal seit zwei Monaten mehr als drei Deutsche auf einem Haufen gesehen. Prima war, dass ich noch ein sehr nettes Mädchen kennen gelernt habe. Sie schreibt gerade in einem japanischen Institut ihre Masterarbeit. Sonntag hat sie mich zum Shoppen mitgenommen und mir einen tollen Laden gezeigt. Abends waren wir zu „Butterbrot und Bier“ eingeladen. Es gab tatsächlich Käsebrote und Bier, was mich sehr gefreut hat. Nach einem gemeinsamen Bar Besuch mussten wir uns auch schon auf den Heimweg machen. Kaum zu glauben, aber in Tokyo geht der letzte Zug um halb 1. Also durchfeiern, heimgehen oder ein Hotel buchen.
Samstag: vormittags Edelboutique, abends Neonviertel
Samstag sind meine Freundin und ich früh aufgestanden. Wir wollten zum Fischmarkt dem Tsukiji Market. Dort konnten wir alle möglichen Fische, Muscheln und Meeresfrüchte bestaunen. Die Tunfische sind gefroren und sehr groß, einige kleiner Fische planschen lebendig in den Becken während andere aufgespießt verkauft werden. Außerdem gab es ein paar Sachen die wir nicht identifizieren konnten. Der Markt ist in einer überdachten Halle, drinnen sind verschieden große Stände. Die Gassen sind sehr eng und die Händler drängeln sich hierhin und dorthin. Es ist alles ziemlich nass und fischig, ich fand es aber wahnsinnig interessant. Auf ein Fischfrühstück haben wir aber verzichtet (was meine Gastmutter sehr enttäuscht hat) stattdessen haben wir Sandwichs gegessen. Später bin ich dann nach Ginza weiter, das ist der Glamour Teil von Tokyo. Wieder viel Prada, LV und Gucci. Außerdem beeindruckend teuere Kaufhäuser. Ich habe mir bei Mikimoto die Perlen angeschaut, hab mein hochmütigstes Gesicht aufgesetzt, meinen Rucksack geschultert und bin in die Braut Abteilung gefahren. Sie hatten unglaublich schöne Stücke und eine kleine Ausstellung.
Nach dem Edelviertel sind wir weiter nach Akihabara, der Technik Stadt. Hier ist es eher wie man sich Tokyo vorstellt. Laut und bunt. Fast jedes Geschäft verkauft dort Computer, Fernseher, DVDs, Kabel, Videospiele und sonstiges Zeug. Die Reihe der Elektronik Shops wird nur von ein paar Restaurant unterbrochen. Da ich super müde war sind wir auf ein ausgedehntes Nickerchen nach Hause gefahren. Abends haben wir uns Shinjuku angeschaut. Shinjuku hat auch wieder mehrere Stadtteile, wir sind auf die Amüsiermeile, haben gemütlich unser Bier getrunken und sind zwischen den Massen spazieren gegangen. Sehr viele junge Japaner, Spielsalons, Hochhäuser, Neon, Glitzer, Kneipen, Bars und so weiter. Es ist einzigartig. Allein eine Kreuzung dort ist ein Erlebnis. So viele Menschen und alle laufen gleichzeitig in allen Richtungen über die Straße. Shinjuku ist übrigens bekannt aus „Lost in Translation“.
Sonntag: Tokyo von oben
Sonntag hat es leider geregnet was meine Pläne durcheinander gebracht hat. Ich wollte unbedingt den Meiji Schreine besichtigen und in den Yoyogi Park. Da sind am Wochenende nämlich viele verkleidete Japaner unterwegs. Sie gehen als ihre liebsten Mangafiguren. Das hätte ich zu gerne gesehen. Naja, vielleicht schaffe ich es noch mal nach Tokyo. Es war ein tolles Wochenende, das ich gerne wiederholen würde. Auf jeden Fall waren wir drei deutschen Mädels gemeinsam unterwegs. Wir haben in Ueno den Kaneji Tempel besichtigt und sind dann zurück nach Shinjuku. Diesmal ins Hochhaus-Viertel und auf den Tokyo Metropolitan Goverment Tower. Vom obersten Stockwerk sieht man ganz Tokyo. Die Stadt ist wahnsinnig groß und ziemlich unterschiedlich. Mal gibt es viele Skyscraper, dann sind es eher mittel hohe Gebäude, durchzogen von Parks und den Zuglinien. Den Fuji kann man leider nur bei gutem Wetter sehen, aber ich hatte Glück und hab vom Zug aus einen Blick erhascht. Sonntagabend bin ich nach einem anstrengenden, aber wahnsinnig ereignisreichem und tollen Wochenende ins Bett gefallen.
Donnerstag: unterwegs mit dem Shinkansen
Das erste Highlight meines Ausflugs war natürlich die Anreise mit dem Shinkansen. Der japanische Hochgeschwindigkeitszug braucht von Osaka nach Tokyo nur zweieinhalb Stunden. Kaum zu glauben. Ich bin morgens um zehn Uhr eingestiegen und pünktlich zum Mittagessen um halb eins angekommen. Als erstes bin ich in den Ueno Park und hab dort eine Pizza gegessen. Wir war sehr nach etwas, dass keinen Reis enthält. Dann habe ich einen kleinen Spaziergang durch den Park gemacht und verschiedene Schreine und Tempel besichtigt. In einer Hälfte des Parks liegt ein großer Teich, der ganz mit Schilf und Seerosen zugewachsen ist. Außerdem gibt es viele Museen dort. Aber die Ausstellung dich mich interessiert hätte, war eine Leihgabe aus dem Louvre. Und ich kann ja nicht Tokyo fahren um französische Bilder anzuschauen. Außerdem wollte ich noch nach Asakusa, einem anderen Stadtteil von Tokyo. Dafür musste ich erstmal die U-Bahn finden.
Tokyo ist ein Nahverkehrstechnisches Wunder. Sie haben einige Zuglinien die durch ganz Tokyo gehen, die man aber nicht mit der U-Bahn verwechseln darf. Und die Tokyo U-Bahn ist wiederum was ganz was anderes als die drei privaten Linien die zusätzlich existieren. Verkompliziert wird die Sache dadurch, dass einige Linien dieselben Bahnhöfe benutzen, andere Linien aber verschiedene Haltestellen haben. Man muss also genau wissen wohin man will und welche Linie man nehmen muss. An dieser Stelle muss ich mich loben, ich habe mich kein einziges Mal verlaufen. Das hin und her gefahre nimmt zwar einige Zeit und Geld in Anspruch, aber ich wusste immer wo ich bin. Das ist schon ein kleines Wunder.
In Asakusa bin ich durch ein großes Tor mit einer noch größeren roten Laterne gegangen. Das Motiv ist ziemlich bekannt und ich hab einige Freiwillige gefunden, die mich fotografiert haben. Dann geht es einen sehr langen schnurgeraden Weg zum Tempel. Gesäumt ist er von 1001 Souvenirläden. Alle mit kleinen Lampions ausgestattet. Der Sensoji Tempel ist innen ziemlich golden. Außerdem hat er den größten Opferstock den ich je gesehen habe. Normalerweise sind das so Handtuchgroße Schatullen, in die man Geld werden kann. Dieser war zwei Quadratmeter groß, was den Vorteil hat, dass man selbst von weiter hinten nicht daneben werfen kann. Auf dem Rückweg wollte ich noch einen Park besichtigen, der mir im Reiseführer empfohlen worden ist. Wie sich herausgestellt hat, ist der Park wirklich schön aber nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine nette Japanerin hat mich einen Blick durch das Gitter werfen lassen, aber immerhin.
Abends habe ich mich mit meiner Gastgeberin zum Essen getroffen. Ich hatte unheimliches Glück. Eine sehr nette Ingolstädterin hat mich bis Sonntag beherbergt. Natürlich war ich unheimlich froh, in dieser riesigen Stadt jemanden zu kennen und dann hat sie sich auch noch sehr lieb um mich gekümmert. Wir hatten viel Spaß zusammen und ich habe das ganze Wochenende deutsch geredet. Sehr erholsam.
Freitag: Kaiserpalast und Pendlerwahn
Freitagmorgen konnte ich dann den Tokyo Alltag hautnah erleben. Und wenn ich sage hautnah, meine ich hautnah. Die Züge waren so voll gestopft, da ist die VGA erholsam dagegen. Ich habe die berühmten Puscher, die die Menschen in die Züge stopfen zwar nicht gesehen, aber das erledigen die Pendler auch selbst. Wenn der Zug absolut voll ist gibt es da eine spezielle Technik. Man draht sich beim Einsteigen mit dem Rücken zu den anderen Passagieren, spreizt sich im Türrahmen ein und schiebt nach innen. Sehr lehrreich, das werde ich bei Gelegenheit in einer deutschen Straßenbahn ausprobieren.
Ich bin natürlich noch zum Hauptknotenpunkt gefahren, absolute Innenstadt um die Tokyo Station herum. Dort habe ich den Kaiserpalast besichtigt, beziehungsweise dass was von außen sichtbar ist. Die Gärten außen herum sind weitläufig, es gibt eine Statue, einen Springbrunnen und ein berühmtes Tor. Natürlich habe ich die Brücke und den Eingang zum Palast fotografiert. Die östlichen Gärten konnte ich leider nicht sehen, dafür hätte ich vorher eine Erlaubnis aus dem Internet ausdrucken müssen. War aber trotzdem interessant. Im Park vor dem Imperial Palace gibt es sehr viele Obdachlose. Ich war sehr früh dort, da schlafen sie unter den Bäumen. Wie nah arm und reich zusammen liegen. Gleich ums Eck sind die edelsten Geschäfte und ich hab bei Tiffanys ins Schaufenster geschaut. (Da hat mir nichts gefallen)
Zum Mittagessen bin ich nach Shibuya gefahren. Das ist ein sehr junges Viertel. Das Kaufhaus Shibuya 109 ist bei Teenagern ziemlich beliebt. 90 Prozent Mädchen dort und alles sehr pink und girly. War aber interessant die Mädels beim Shoppen zu beobachten und die wenigen gequälten Jungs zu bemitleiden. Das ist wohl international. Obwohl die Jungs in Japan Handtaschen besitzen. Also ich meine richtige Damen-Handtaschen. Das ist hier ganz normal, für meine europäischen Augen aber gewöhnungsbedürftig. Im obersten Stockwerk habe ich dann tolles Sushi gegessen. Man konnte den Köchen zuschauen. Allerdings habe ich den verdacht, dass der Fisch fast zu frisch war. Da waren diese großen Becken mit hübschen Fischen an der Wand. Ich fand das ganz dekorativ, bis ich ein Netz und eine dezente Abtrennung bemerkt habe. Ich kann es nicht sicher sagen, aber ich hoffe sehr der süße blaue Fisch hat meinen Besuch überlebt.
Nachmittags ging es dann zur Stipendieneinweisung ins Goethe Institut. Dort habe ich zum ersten Mal seit zwei Monaten mehr als drei Deutsche auf einem Haufen gesehen. Prima war, dass ich noch ein sehr nettes Mädchen kennen gelernt habe. Sie schreibt gerade in einem japanischen Institut ihre Masterarbeit. Sonntag hat sie mich zum Shoppen mitgenommen und mir einen tollen Laden gezeigt. Abends waren wir zu „Butterbrot und Bier“ eingeladen. Es gab tatsächlich Käsebrote und Bier, was mich sehr gefreut hat. Nach einem gemeinsamen Bar Besuch mussten wir uns auch schon auf den Heimweg machen. Kaum zu glauben, aber in Tokyo geht der letzte Zug um halb 1. Also durchfeiern, heimgehen oder ein Hotel buchen.
Samstag: vormittags Edelboutique, abends Neonviertel
Samstag sind meine Freundin und ich früh aufgestanden. Wir wollten zum Fischmarkt dem Tsukiji Market. Dort konnten wir alle möglichen Fische, Muscheln und Meeresfrüchte bestaunen. Die Tunfische sind gefroren und sehr groß, einige kleiner Fische planschen lebendig in den Becken während andere aufgespießt verkauft werden. Außerdem gab es ein paar Sachen die wir nicht identifizieren konnten. Der Markt ist in einer überdachten Halle, drinnen sind verschieden große Stände. Die Gassen sind sehr eng und die Händler drängeln sich hierhin und dorthin. Es ist alles ziemlich nass und fischig, ich fand es aber wahnsinnig interessant. Auf ein Fischfrühstück haben wir aber verzichtet (was meine Gastmutter sehr enttäuscht hat) stattdessen haben wir Sandwichs gegessen. Später bin ich dann nach Ginza weiter, das ist der Glamour Teil von Tokyo. Wieder viel Prada, LV und Gucci. Außerdem beeindruckend teuere Kaufhäuser. Ich habe mir bei Mikimoto die Perlen angeschaut, hab mein hochmütigstes Gesicht aufgesetzt, meinen Rucksack geschultert und bin in die Braut Abteilung gefahren. Sie hatten unglaublich schöne Stücke und eine kleine Ausstellung.
Nach dem Edelviertel sind wir weiter nach Akihabara, der Technik Stadt. Hier ist es eher wie man sich Tokyo vorstellt. Laut und bunt. Fast jedes Geschäft verkauft dort Computer, Fernseher, DVDs, Kabel, Videospiele und sonstiges Zeug. Die Reihe der Elektronik Shops wird nur von ein paar Restaurant unterbrochen. Da ich super müde war sind wir auf ein ausgedehntes Nickerchen nach Hause gefahren. Abends haben wir uns Shinjuku angeschaut. Shinjuku hat auch wieder mehrere Stadtteile, wir sind auf die Amüsiermeile, haben gemütlich unser Bier getrunken und sind zwischen den Massen spazieren gegangen. Sehr viele junge Japaner, Spielsalons, Hochhäuser, Neon, Glitzer, Kneipen, Bars und so weiter. Es ist einzigartig. Allein eine Kreuzung dort ist ein Erlebnis. So viele Menschen und alle laufen gleichzeitig in allen Richtungen über die Straße. Shinjuku ist übrigens bekannt aus „Lost in Translation“.
Sonntag: Tokyo von oben
Sonntag hat es leider geregnet was meine Pläne durcheinander gebracht hat. Ich wollte unbedingt den Meiji Schreine besichtigen und in den Yoyogi Park. Da sind am Wochenende nämlich viele verkleidete Japaner unterwegs. Sie gehen als ihre liebsten Mangafiguren. Das hätte ich zu gerne gesehen. Naja, vielleicht schaffe ich es noch mal nach Tokyo. Es war ein tolles Wochenende, das ich gerne wiederholen würde. Auf jeden Fall waren wir drei deutschen Mädels gemeinsam unterwegs. Wir haben in Ueno den Kaneji Tempel besichtigt und sind dann zurück nach Shinjuku. Diesmal ins Hochhaus-Viertel und auf den Tokyo Metropolitan Goverment Tower. Vom obersten Stockwerk sieht man ganz Tokyo. Die Stadt ist wahnsinnig groß und ziemlich unterschiedlich. Mal gibt es viele Skyscraper, dann sind es eher mittel hohe Gebäude, durchzogen von Parks und den Zuglinien. Den Fuji kann man leider nur bei gutem Wetter sehen, aber ich hatte Glück und hab vom Zug aus einen Blick erhascht. Sonntagabend bin ich nach einem anstrengenden, aber wahnsinnig ereignisreichem und tollen Wochenende ins Bett gefallen.
Nachträglich ein paar Eindrücke und Bilder aus Kyoto.
Das blaue Fest
Am Wasser Tempel
Das blaue Fest
Am Wasser Tempel
Freitag und Samstag standen Kyoto auf dem Programm. Am 15. Mai findet eines der drei großen Festival statt, das Aoi Matsuri, was soviel wie blaues Fest heißt. Die Japaner nehmen es mit den Farben allerdings nicht so genau. Die Feier ist nach den grünen Blättern und Zweigen benannt, die die Teilnehmer tragen.
Matsuri
Freitag hieß es schon früh aufstehen und mit allen Pendlern und Festivalteilnehmern nach Kyoto fahren. Die Züge waren brechend voll. Die Japaner stellen sich an den Türmarkierungen ganz brav in Reihe auf. Wir drei Mädels haben uns frühzeitig angestellt, weil wir die Hoffnung auf einen Sitzplatz hatten. Der Zug kommt, hält, und die Türen sind natürlich ganz wo anders. Wir mussten also zum Ende der anderen Reihe dackeln, dumme Ausländer. Ansonsten hat alles prima geklappt, meine persönlichen Fremdenführer haben mich gut zum Fest gebracht. Der Umzug beginnt am Kyoto Imperial Palace, dem ehemaligen Kaiserpalast. Wir waren früh genug da und hatten einen Platz in der dritten Reihe. Zu unserem Glück sind die ersten beiden Reihen auf dem Boden sitzen geblieben. Ich war also hautnah dran und hatte beste Sicht. Das Festival habe ich mir allerdings ganz anders vorgestellt, viel lauter und bunter. Es war eher eine feierliche Prozession.
Alle Teilnehmer waren nach Endo Zeit gekleidet, also Japanisches Mittelalter. Die hohen Beamten der damaligen Zeit sind in prächtige Kimonos gekleidet und reiten zu Pferd. Die Pferde sind mit Sätteln und Bändern geschmückt. Die Kimonos sehen aus wie Wickelkleider aus Seide. Es werden mehrere Lagen übereinander getragen. Außerdem hatten alle hohen Herren ein Schwert dabei. Auf dem Kopf sitzt eine Art kleiner Hut mit gerollter Feder. Die Schuhe sind aus Bast geflochtene Sandalen. Neben Mönchen und Edlen gab es auch jede Menge Wasserträger, Schirmträger und Einer war mit Schaufel und Eimer unterwegs und hat sich um die Hinterlassenschaft der Pferde gekümmert. Um genau zu sein habe ich Freitag 511 Personen, 36 Pferde, 4 Kühe und zwei Wagen gesehen. (Was uns der Flyer auf englisch mitgeteilt hat)
Am Besten haben mir die Frauen gefallen. Jede hatte Ihren eigenen Schirmträger. Sie waren weiß geschminkt mit rot umrandeten Augen. Es waren auch sehr junge Mädchen und Kinder dabei. Die Kinder sind in ihren Kimonos unglaublich niedlich. Sie laufen genauso ernst und feierlich wie die Erwachsenen. Die ganze Prozession ist sehr still. Auch die Massen an Zuschauer haben sich äußerst ruhig verhalten. Das Fest hat mir sehr gut gefallen, auch wenn der Mann neben mir fünf Fotos von mir gemacht hat. Zuerst hab ich mich gewundert, was er den fotografiert, denn in dieser Richtung war echt nix besonderes. Weit gefehlt, ich bin ja im Bild gestanden. Aus Rache habe ich dann japanische Frauen mit 7 oder 8 Mini-Hunden fotografiert. Nein im Ernst, es hat mich nicht sonderlich gestört, ich fand es nur sehr seltsam.
Kiyomizu Temple
Nach dem Mittagessen, bei Moosburger jeder einen Hamburger, sind wir zum Kiyomizu Tempel (Wassertempel) gefahren. Er liegt wunderschön am Rand vom Kyoto am Hang. Außen herum ist alles lindgrün. Wir haben verschiedene Schreine und eine Pagode besichtigt. Dann waren wir neugierig und sind für 1 Euro in den Schrein hinab gestiegen. Das war sehr gruselig. Das innere des Tempels war stockfinster, total schwarze Nacht, man konnte rein gar nichts sehen. Um vorwärts zu kommen musste man sich am Geländer festhalten und ganz langsam vorantasten. Nach ein paar raffinierten Kurven findet man einen großen, runden Stein. Er ist geschliffen und auf der Oberfläche ist ein Kanji abgebildet. Erhellt wird er durch einen einzelnen Lichtstrahl. An sich nichts so besonders, aber durch die große Dunkelheit vorher kommt es einem wunderschön und phantastisch vor.
Im oberen teil des Tempels haben meine englischen Freundinnen dann die wahre Leibe gefunden. Es ist ein ganzer Liebersbezirk mit mehreren Schreinen. Auf jeden Fall stehen aus dem Boden zwei mittelgroße Hinkelsteine hervor. Man muss mit geschlossenen Augen vom einen zum Anderen laufen, dann findet man die wahre Liebe. Außerdem ist es gut, wenn man Freunde dabei hat, gleich hinter dem Stein ist nämlich eine Treppe. Der ganze Tag war wunderschön sonnig und wir sind durch 1001 Souvenirshops wieder zurückgelaufen. Am Abend haben wir uns mit den Jungs zum Essen getroffen. Jetzt war ich endlich in einer Life-Cooking Bar. Die Theke ist lang und geschwunden und eine einzige Herdplatte. Man nimmt wie an einer Bar davor Platz. Ich hab Nudeln mit Schweinfleisch bestellt. Die Dame bereitet es direkt vor deiner Nase zu. Wenn es fertig ist bleibt es am Rand der Platte und man nimmt sich immer eine heiße Portion herunter. War ausgesprochen lecker und nicht teuer. Danach waren wir in einer 380 Yen Bar. Dort kostet alles, Sake, Bier, Fleischspieße, ein bisschen über drei Euro. Abends hatte jeder von uns ein eher kurzes Bett in der Jugendherberge.
Kenninji
Samstag wurde erst einmal ausgeschlafen und dann bei Starbucks gefrühstückt. Die Engländer lieben Starbucks, wir investieren ein Vermögen in Kaffe und Zimtrollen. Der Ausländeranteil dort liegt übrigens bei geschätzten 80 Prozent. Anscheinend trifft sich die ganze (nicht-japanische) Welt in diesem Laden. Mittags gabs dann ganz japanisch Running-Suhi. Diesmal alles 105 Yen, ich habe neun Platten gegessen, jede a zwei Sushi, also 18 Stück. Dann haben wir einen anderen Oxfordstudenten getroffen, der in Kyoto lebt. Nach einer weiteren Runde Starbucks, diesmal habe ich meinen persönlichen Fremdenführer auf einen Kaffee eingeladen, ging es zum Kenninji Tempel. In der Tampelanlage stehen viele einzelne Gebäude, jedes Gebäude umspannt eine überdachte Veranda. Das war sehr praktisch, da es die ganze Zeit genieselt hat.
Im Tempel gab es eine wunderschöne Gartenanlage. Sie war mit Steinen, Moosen, Bäumen, Sträuchern und Kieseln gestaltet. Außerdem haben wir die Zwillings-Drachen besichtigt. Im Haupthaus mit der Buddhastatue ist die gesamte Decke bemalt. Zwei große schwarz-weiße Drachen schlängeln sich über einen wolkigen Himmel. Alles ist dunkel und hell gehalten. Die Drachen haben große Mäuler und Augen, Krallen und geschuppte Leiber. Eben richtige Drachen. Den Japanern viel dazu natürlich wieder kawaiii ein, was nieeedlich heißt. Hier ist ziemlich viel kawai. Kleine Hunde und Katzen natürlich, Kuscheltiere, Miss Kitty und die Drachen. Das Essen ist übrigens alles oishi, lecker. Im Tempel gab es außerdem noch ein Gemälde mit zwei Teufeln, die waren nun doch nicht niedlich, aber sehr beeindruckend auf eine goldene Tafel gemalt. Ich hätte noch ewig auf der Terrasse sitzen können und den Garten bestaunen, aber leider hat der Tempel um fünf Uhr geschlossen.
Matsuri
Freitag hieß es schon früh aufstehen und mit allen Pendlern und Festivalteilnehmern nach Kyoto fahren. Die Züge waren brechend voll. Die Japaner stellen sich an den Türmarkierungen ganz brav in Reihe auf. Wir drei Mädels haben uns frühzeitig angestellt, weil wir die Hoffnung auf einen Sitzplatz hatten. Der Zug kommt, hält, und die Türen sind natürlich ganz wo anders. Wir mussten also zum Ende der anderen Reihe dackeln, dumme Ausländer. Ansonsten hat alles prima geklappt, meine persönlichen Fremdenführer haben mich gut zum Fest gebracht. Der Umzug beginnt am Kyoto Imperial Palace, dem ehemaligen Kaiserpalast. Wir waren früh genug da und hatten einen Platz in der dritten Reihe. Zu unserem Glück sind die ersten beiden Reihen auf dem Boden sitzen geblieben. Ich war also hautnah dran und hatte beste Sicht. Das Festival habe ich mir allerdings ganz anders vorgestellt, viel lauter und bunter. Es war eher eine feierliche Prozession.
Alle Teilnehmer waren nach Endo Zeit gekleidet, also Japanisches Mittelalter. Die hohen Beamten der damaligen Zeit sind in prächtige Kimonos gekleidet und reiten zu Pferd. Die Pferde sind mit Sätteln und Bändern geschmückt. Die Kimonos sehen aus wie Wickelkleider aus Seide. Es werden mehrere Lagen übereinander getragen. Außerdem hatten alle hohen Herren ein Schwert dabei. Auf dem Kopf sitzt eine Art kleiner Hut mit gerollter Feder. Die Schuhe sind aus Bast geflochtene Sandalen. Neben Mönchen und Edlen gab es auch jede Menge Wasserträger, Schirmträger und Einer war mit Schaufel und Eimer unterwegs und hat sich um die Hinterlassenschaft der Pferde gekümmert. Um genau zu sein habe ich Freitag 511 Personen, 36 Pferde, 4 Kühe und zwei Wagen gesehen. (Was uns der Flyer auf englisch mitgeteilt hat)
Am Besten haben mir die Frauen gefallen. Jede hatte Ihren eigenen Schirmträger. Sie waren weiß geschminkt mit rot umrandeten Augen. Es waren auch sehr junge Mädchen und Kinder dabei. Die Kinder sind in ihren Kimonos unglaublich niedlich. Sie laufen genauso ernst und feierlich wie die Erwachsenen. Die ganze Prozession ist sehr still. Auch die Massen an Zuschauer haben sich äußerst ruhig verhalten. Das Fest hat mir sehr gut gefallen, auch wenn der Mann neben mir fünf Fotos von mir gemacht hat. Zuerst hab ich mich gewundert, was er den fotografiert, denn in dieser Richtung war echt nix besonderes. Weit gefehlt, ich bin ja im Bild gestanden. Aus Rache habe ich dann japanische Frauen mit 7 oder 8 Mini-Hunden fotografiert. Nein im Ernst, es hat mich nicht sonderlich gestört, ich fand es nur sehr seltsam.
Kiyomizu Temple
Nach dem Mittagessen, bei Moosburger jeder einen Hamburger, sind wir zum Kiyomizu Tempel (Wassertempel) gefahren. Er liegt wunderschön am Rand vom Kyoto am Hang. Außen herum ist alles lindgrün. Wir haben verschiedene Schreine und eine Pagode besichtigt. Dann waren wir neugierig und sind für 1 Euro in den Schrein hinab gestiegen. Das war sehr gruselig. Das innere des Tempels war stockfinster, total schwarze Nacht, man konnte rein gar nichts sehen. Um vorwärts zu kommen musste man sich am Geländer festhalten und ganz langsam vorantasten. Nach ein paar raffinierten Kurven findet man einen großen, runden Stein. Er ist geschliffen und auf der Oberfläche ist ein Kanji abgebildet. Erhellt wird er durch einen einzelnen Lichtstrahl. An sich nichts so besonders, aber durch die große Dunkelheit vorher kommt es einem wunderschön und phantastisch vor.
Im oberen teil des Tempels haben meine englischen Freundinnen dann die wahre Leibe gefunden. Es ist ein ganzer Liebersbezirk mit mehreren Schreinen. Auf jeden Fall stehen aus dem Boden zwei mittelgroße Hinkelsteine hervor. Man muss mit geschlossenen Augen vom einen zum Anderen laufen, dann findet man die wahre Liebe. Außerdem ist es gut, wenn man Freunde dabei hat, gleich hinter dem Stein ist nämlich eine Treppe. Der ganze Tag war wunderschön sonnig und wir sind durch 1001 Souvenirshops wieder zurückgelaufen. Am Abend haben wir uns mit den Jungs zum Essen getroffen. Jetzt war ich endlich in einer Life-Cooking Bar. Die Theke ist lang und geschwunden und eine einzige Herdplatte. Man nimmt wie an einer Bar davor Platz. Ich hab Nudeln mit Schweinfleisch bestellt. Die Dame bereitet es direkt vor deiner Nase zu. Wenn es fertig ist bleibt es am Rand der Platte und man nimmt sich immer eine heiße Portion herunter. War ausgesprochen lecker und nicht teuer. Danach waren wir in einer 380 Yen Bar. Dort kostet alles, Sake, Bier, Fleischspieße, ein bisschen über drei Euro. Abends hatte jeder von uns ein eher kurzes Bett in der Jugendherberge.
Kenninji
Samstag wurde erst einmal ausgeschlafen und dann bei Starbucks gefrühstückt. Die Engländer lieben Starbucks, wir investieren ein Vermögen in Kaffe und Zimtrollen. Der Ausländeranteil dort liegt übrigens bei geschätzten 80 Prozent. Anscheinend trifft sich die ganze (nicht-japanische) Welt in diesem Laden. Mittags gabs dann ganz japanisch Running-Suhi. Diesmal alles 105 Yen, ich habe neun Platten gegessen, jede a zwei Sushi, also 18 Stück. Dann haben wir einen anderen Oxfordstudenten getroffen, der in Kyoto lebt. Nach einer weiteren Runde Starbucks, diesmal habe ich meinen persönlichen Fremdenführer auf einen Kaffee eingeladen, ging es zum Kenninji Tempel. In der Tampelanlage stehen viele einzelne Gebäude, jedes Gebäude umspannt eine überdachte Veranda. Das war sehr praktisch, da es die ganze Zeit genieselt hat.
Im Tempel gab es eine wunderschöne Gartenanlage. Sie war mit Steinen, Moosen, Bäumen, Sträuchern und Kieseln gestaltet. Außerdem haben wir die Zwillings-Drachen besichtigt. Im Haupthaus mit der Buddhastatue ist die gesamte Decke bemalt. Zwei große schwarz-weiße Drachen schlängeln sich über einen wolkigen Himmel. Alles ist dunkel und hell gehalten. Die Drachen haben große Mäuler und Augen, Krallen und geschuppte Leiber. Eben richtige Drachen. Den Japanern viel dazu natürlich wieder kawaiii ein, was nieeedlich heißt. Hier ist ziemlich viel kawai. Kleine Hunde und Katzen natürlich, Kuscheltiere, Miss Kitty und die Drachen. Das Essen ist übrigens alles oishi, lecker. Im Tempel gab es außerdem noch ein Gemälde mit zwei Teufeln, die waren nun doch nicht niedlich, aber sehr beeindruckend auf eine goldene Tafel gemalt. Ich hätte noch ewig auf der Terrasse sitzen können und den Garten bestaunen, aber leider hat der Tempel um fünf Uhr geschlossen.
andrea h. | 18. Mai 09 | Topic Kyoto | 0 Kommentare
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Samstag und Sonntag
Samstag war ausgezeichnetes Wetter in Japan. Der Regenzeit zum Trotz war es ausgesprochen heiß. Ich hab hauptsächlich Hausaufgaben gemacht. Der Japanisch Kurs ist ziemlich anstrengend. Ich muss viele Wörter lernen, neue Grammatik, meine Kanji üben und dann auch noch Aufsätze schreiben. Außerdem hatte ich am Dienstag eine Geschichtsklausur. Nachmittags hab ich mich raus in die Sonne gesetzt. Meine Gastfamilie hat einen kleinen Vorgarten. Hab mein neues Buch gelesen, in Umeda erstanden. Es ist von Haruki Murakami, einem japanischen Autor, aber in deutscher Übersetzung. Außerdem habe ich an diesem Tag etwas Wichtiges über Japan gelernt: Trag immer und überall Schuhe. Ich wollte das Haus barfuss verlassen, da der Garten ja nur einen Schritt vor der Tür liegt und es so heiß war. Das hat meine Gastmutter in höchste Aufregung versetzt. Sie hat mich noch vor der Türe gestoppt und mir erklärt, dass in Japan alle draußen Schuhe tragen. Auch ganz kleine Kinder. Na, dann bin ich halt beschuht in den Garten gegangen.
Sonntag war Strand angesagt. Im Sand hab ich dann aber wirklich keine Schuhe getragen. Der Strand ist ganz in der Nähe. Etwas unter einer Stunde mit dem Zug. Man steigt aus und ist direkt am Meer. Das Wasser war sau kalt und auch nicht gerade sauber. Das konnte mich aber mit meiner rosaroten Japan Brille nicht schrecken. Ich bin nur kurz rein und hab am Abend zu Hause gründlich geduscht. Ansonsten war es ein fauler Tag. Super witzig war, dass die Engländer, ganz dem Vorurteil gemäß, heftigen Sonnenbrand hatten. Ich bin ganz deutsch, eingecremt und mit T-Shirt erschienen.
Montag, Dienstag und Mittwoch
Der Wochenanfang war ganz der Uni gewidmet. Ich bin zu meinen Kursen gegangen, hab Hausaufgaben gemacht und gelernt. Montagmorgen war ich mit zwei Amerikanerinnen im Fitness. Während ich mit hochrotem Kopf geschwitzt hab, sind sie gemütlich umhergezogen und haben viel geratscht. Das muss aber nicht daran liegen, dass sie Amerikanerinnen sind. Danach haben wir uns eine kalte Dusche gegönnt, es ist immer noch warm hier.
Mittwochabend war „Koffee Hour“ in der Uni. Das bedeutet, dass sie alle Austauschstudenten in die große Halle zwingen. Jeder der frei hat muss erscheinen. Huhu, so was lieb ich ja ganz besonders. Außerdem wurden an die fünfzig Japaner eingeladen um uns zu bestaunen. An sich ist es eine ganz nette Idee um sich gegenseitig kennen zu lernen. Ich hab mich auch gut unterhalten. Als Deutsche bin ich hier ein rares Exemplar. Mir gefällt nur die Zoo- Atmosphäre nicht.
Nach der Kaffe Stunde, die eher eine Saft- Einladung war, bin ich mit fünf Mädels zum Shushi essen gegangen. Das Sushi fährt auch hier an einem Laufband vorbei. Ich war vollauf beschäftigt das Essen zu bestaunen. Es gibt sechs verschiedene Tellersorten. Je nach Farbe ist das Sushi teuerer oder günstiger. Ei und Thunfisch kosten ein Euro, Lachs kostet ein bisschen über zwei Euro. Es gibt aber auch sehr edle Sache für fünf oder mehr Euro. Ich hab Lachs und Thunfisch gegessen. Der Lachs war einmalig gut. Zart und überhaupt nicht fischig.
Samstag war ausgezeichnetes Wetter in Japan. Der Regenzeit zum Trotz war es ausgesprochen heiß. Ich hab hauptsächlich Hausaufgaben gemacht. Der Japanisch Kurs ist ziemlich anstrengend. Ich muss viele Wörter lernen, neue Grammatik, meine Kanji üben und dann auch noch Aufsätze schreiben. Außerdem hatte ich am Dienstag eine Geschichtsklausur. Nachmittags hab ich mich raus in die Sonne gesetzt. Meine Gastfamilie hat einen kleinen Vorgarten. Hab mein neues Buch gelesen, in Umeda erstanden. Es ist von Haruki Murakami, einem japanischen Autor, aber in deutscher Übersetzung. Außerdem habe ich an diesem Tag etwas Wichtiges über Japan gelernt: Trag immer und überall Schuhe. Ich wollte das Haus barfuss verlassen, da der Garten ja nur einen Schritt vor der Tür liegt und es so heiß war. Das hat meine Gastmutter in höchste Aufregung versetzt. Sie hat mich noch vor der Türe gestoppt und mir erklärt, dass in Japan alle draußen Schuhe tragen. Auch ganz kleine Kinder. Na, dann bin ich halt beschuht in den Garten gegangen.
Sonntag war Strand angesagt. Im Sand hab ich dann aber wirklich keine Schuhe getragen. Der Strand ist ganz in der Nähe. Etwas unter einer Stunde mit dem Zug. Man steigt aus und ist direkt am Meer. Das Wasser war sau kalt und auch nicht gerade sauber. Das konnte mich aber mit meiner rosaroten Japan Brille nicht schrecken. Ich bin nur kurz rein und hab am Abend zu Hause gründlich geduscht. Ansonsten war es ein fauler Tag. Super witzig war, dass die Engländer, ganz dem Vorurteil gemäß, heftigen Sonnenbrand hatten. Ich bin ganz deutsch, eingecremt und mit T-Shirt erschienen.
Montag, Dienstag und Mittwoch
Der Wochenanfang war ganz der Uni gewidmet. Ich bin zu meinen Kursen gegangen, hab Hausaufgaben gemacht und gelernt. Montagmorgen war ich mit zwei Amerikanerinnen im Fitness. Während ich mit hochrotem Kopf geschwitzt hab, sind sie gemütlich umhergezogen und haben viel geratscht. Das muss aber nicht daran liegen, dass sie Amerikanerinnen sind. Danach haben wir uns eine kalte Dusche gegönnt, es ist immer noch warm hier.
Mittwochabend war „Koffee Hour“ in der Uni. Das bedeutet, dass sie alle Austauschstudenten in die große Halle zwingen. Jeder der frei hat muss erscheinen. Huhu, so was lieb ich ja ganz besonders. Außerdem wurden an die fünfzig Japaner eingeladen um uns zu bestaunen. An sich ist es eine ganz nette Idee um sich gegenseitig kennen zu lernen. Ich hab mich auch gut unterhalten. Als Deutsche bin ich hier ein rares Exemplar. Mir gefällt nur die Zoo- Atmosphäre nicht.
Nach der Kaffe Stunde, die eher eine Saft- Einladung war, bin ich mit fünf Mädels zum Shushi essen gegangen. Das Sushi fährt auch hier an einem Laufband vorbei. Ich war vollauf beschäftigt das Essen zu bestaunen. Es gibt sechs verschiedene Tellersorten. Je nach Farbe ist das Sushi teuerer oder günstiger. Ei und Thunfisch kosten ein Euro, Lachs kostet ein bisschen über zwei Euro. Es gibt aber auch sehr edle Sache für fünf oder mehr Euro. Ich hab Lachs und Thunfisch gegessen. Der Lachs war einmalig gut. Zart und überhaupt nicht fischig.
andrea h. | 14. Mai 09 | 0 Kommentare
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Ich bin endlich dazugekommen ein paar Bilder hoch zuladen. Blättert doch einfach ein bisschen zurück und erlebt mich bei den Rehen und in Fukuoka. Die letzten Kirschblüten findet ihr unter http://weitweitweg09.blogger.de/stories/1383815/
andrea h. | 08. Mai 09 | 0 Kommentare
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