Am Mittwoch gings mit vier Leuten aus Oxford und einer Japanerin endlich nach Nara. Nara und Kyoto waren lange Zeit Kaiserstädte, daher gibt es dort einiges zu besichtigen. Nara ist berühmt für die dort frei lebenden Rehe. Früher wurden die Rehe und Hirsche als Götterboten verehrt, heute werden sie von den Touristen gefüttert. Das war dann natürlich meine erste Amtshandlung. Man steigt aus dem Bus aus und sieht sich schon den ersten Tieren gegenüber. Sie sind wirklich überall! Im Park, auf den Wiesen, im Gelände und zwischen den Bäumen. Und sie sind so niedlich und zutraulich! Mit großen braunen Augen und langen Wimpern. Wie wir spezielle Reh-Kekse gekauft hatten, haben sie uns schon belagert. Wenn es was zu futtern gibt kommen sie in Scharen. Sie drängeln und schubsen und manchmal wird es ein bisschen unheimlich. Alles in allem macht es aber großen Spaß. Ein Reh hat an meinem Pulli gezogen, wärend das andere nach dem Stadtplan geschnappt hat. Bis ich das Papier aus seinem Maul gezogen hatte, war schon eine Ecke weg. (Anscheinend passiert mir das in Japan öfters, dass Tiere meine Sachen fressen)
Todaiji
Nach der Fütterung haben wir uns auf den Weg zum Todaiji gemacht. Das ein großer Tempel, in dem ein noch größerer Buddha steht. Das Gebäude ist das Größte aus Holz errichtete Bauwerk der Welt, was die Statue angeht, bin ich mir nicht sicher. Der Weg zum Tempel ist gesäumt von Ständen und Rehen. Unter ständigem Streicheln haben wir uns vorangearbeitet. Unterwegs musste ich dann ein Plüsch Reh kaufen. Es war einfach zu süß. Nachdem man ein großes hölzernes Tor durchquert hat, ist man auch schon am Tempel. Im Todaiji selbst gibt es dann keine Rehe. Dafür haben wir den Bronze Buddha besichtigt. Er ist wirklich sehr groß und nimmt das ganze innere des Gebäudes ein. Eine Hand hat er zum Gruß erhoben, die andere liegt auf seinem Schenkel. Die Augen sind halb geschlossen. Er sitzt vor einer großen, goldenen Sonnenscheibe. Auf der Scheibe ist das Buddha Motiv mehrmals eingeprägt. Links und rechts gibt es noch zwei Statuen, die ebenfalls einen Buddha, allerdings in anderer Haltung zeigen. Im hinteren Teil des Tempels stehen Statuen aus Holz. Sie zeigen furcht erregende Krieger.
Das Highlight kommt aber ganz zum Schluss. In einer der Holzsäulen ist ein Loch. Es ist gerade so groß, dass ein Kind hindurch passt. Angeblich hat es die Größe des Nasenlochs vom Buddha, ich glaube allerdings dass es größer ist. Auf jeden Fall, soll es Glück bringen wenn man durchkriecht. Vor der Öffnung bildet sich ein lange Schlange Kinder und Eltern, die sie beim Rauskommen fotografieren. Ich hätte es zu gerne versucht, ich bin aber eindeutig zu breit und zu groß. Connie unsere schmälste hat es versucht. Es war überaus lustig. Sie ist mit den Füßen zuerst hinein und dann musste ich von hinten ziehen, damit sie wieder heraus kommt. Dafür hat sie ja jetzt Glück.
Tempel und Spielhalle
Anschließend haben wir verschiedene Tempel und kleiner Schreine besucht. Einer lag auf einer Anhöhe und hatte einen traumhaften Blick auf die Nara- Ebene. Der andere lag in der Nähe eines Teichs mit Brücken. Ein Großteil von Nara ist dabei richtiger Wald. Ich kam mir zeitweise vor wie auf einer Wanderung. Überall hohe alte Bäume, Moos und natürlich die Rehe. Leider war es ein bisschen dunkel, da der Himmel bewölkt war. Der Wegrand ist gesäumt von gravierten Steinsockeln. Sie sehen aus wie eine Art Laterne.
Auf dem Rückweg hatte ich dann noch ein echt japanisches Erlebnis. In der Fußgängerzone haben wir eine Spielhalle besucht. Da sind jede Menge Video und Plärrer Spiele drin. Außerdem kann man Fotos machen. Alle Sechs haben sich in die Kabine gequetscht, dann sollten wir möglichst lustige Posen einnehmen während der Automat Fotos macht. Anschließend geht man die Bilder „dekorieren“. Sie erscheinen auf einem Bildschirm und man kann darin herum malen oder stempeln. Oder man setzt Glanzlichter, Punkte und Smilies. Je bunter und wilder desto besser. Mir haben sie pinke Haare verpasst. Das ganze steht ein bisschen unter Zeitdruck, weil die Uhr nebenbei läuft. Anschließend wird es als Sticker ausgedruckt und man hat viele lustige Teenie Bilder. Schade, dass es das nicht in Deutschland gibt. Ich hab da ne Marktlücke entdeckt.
Todaiji
Nach der Fütterung haben wir uns auf den Weg zum Todaiji gemacht. Das ein großer Tempel, in dem ein noch größerer Buddha steht. Das Gebäude ist das Größte aus Holz errichtete Bauwerk der Welt, was die Statue angeht, bin ich mir nicht sicher. Der Weg zum Tempel ist gesäumt von Ständen und Rehen. Unter ständigem Streicheln haben wir uns vorangearbeitet. Unterwegs musste ich dann ein Plüsch Reh kaufen. Es war einfach zu süß. Nachdem man ein großes hölzernes Tor durchquert hat, ist man auch schon am Tempel. Im Todaiji selbst gibt es dann keine Rehe. Dafür haben wir den Bronze Buddha besichtigt. Er ist wirklich sehr groß und nimmt das ganze innere des Gebäudes ein. Eine Hand hat er zum Gruß erhoben, die andere liegt auf seinem Schenkel. Die Augen sind halb geschlossen. Er sitzt vor einer großen, goldenen Sonnenscheibe. Auf der Scheibe ist das Buddha Motiv mehrmals eingeprägt. Links und rechts gibt es noch zwei Statuen, die ebenfalls einen Buddha, allerdings in anderer Haltung zeigen. Im hinteren Teil des Tempels stehen Statuen aus Holz. Sie zeigen furcht erregende Krieger.
Das Highlight kommt aber ganz zum Schluss. In einer der Holzsäulen ist ein Loch. Es ist gerade so groß, dass ein Kind hindurch passt. Angeblich hat es die Größe des Nasenlochs vom Buddha, ich glaube allerdings dass es größer ist. Auf jeden Fall, soll es Glück bringen wenn man durchkriecht. Vor der Öffnung bildet sich ein lange Schlange Kinder und Eltern, die sie beim Rauskommen fotografieren. Ich hätte es zu gerne versucht, ich bin aber eindeutig zu breit und zu groß. Connie unsere schmälste hat es versucht. Es war überaus lustig. Sie ist mit den Füßen zuerst hinein und dann musste ich von hinten ziehen, damit sie wieder heraus kommt. Dafür hat sie ja jetzt Glück.
Tempel und Spielhalle
Anschließend haben wir verschiedene Tempel und kleiner Schreine besucht. Einer lag auf einer Anhöhe und hatte einen traumhaften Blick auf die Nara- Ebene. Der andere lag in der Nähe eines Teichs mit Brücken. Ein Großteil von Nara ist dabei richtiger Wald. Ich kam mir zeitweise vor wie auf einer Wanderung. Überall hohe alte Bäume, Moos und natürlich die Rehe. Leider war es ein bisschen dunkel, da der Himmel bewölkt war. Der Wegrand ist gesäumt von gravierten Steinsockeln. Sie sehen aus wie eine Art Laterne.
Auf dem Rückweg hatte ich dann noch ein echt japanisches Erlebnis. In der Fußgängerzone haben wir eine Spielhalle besucht. Da sind jede Menge Video und Plärrer Spiele drin. Außerdem kann man Fotos machen. Alle Sechs haben sich in die Kabine gequetscht, dann sollten wir möglichst lustige Posen einnehmen während der Automat Fotos macht. Anschließend geht man die Bilder „dekorieren“. Sie erscheinen auf einem Bildschirm und man kann darin herum malen oder stempeln. Oder man setzt Glanzlichter, Punkte und Smilies. Je bunter und wilder desto besser. Mir haben sie pinke Haare verpasst. Das ganze steht ein bisschen unter Zeitdruck, weil die Uhr nebenbei läuft. Anschließend wird es als Sticker ausgedruckt und man hat viele lustige Teenie Bilder. Schade, dass es das nicht in Deutschland gibt. Ich hab da ne Marktlücke entdeckt.
chilli h.,
Samstag, 9. Mai 2009, 20:42
Die Rehe sind ja so niedlich! Meinst du nicht, dass du eines davon in deinen Koffer kriegts? ;-)
Obwohl, ... wenn es nicht japanisch reden kann, könnte ich ja gar nicht beweisen, dass es ein original japanisches Reh und kein deutsches ist!
Obwohl, ... wenn es nicht japanisch reden kann, könnte ich ja gar nicht beweisen, dass es ein original japanisches Reh und kein deutsches ist!
andrea h.,
Montag, 11. Mai 2009, 18:15
Liebe Meli, ich bin sicher, dass das Reh lieber in Japan bleiben will. Hier werden sie nämlich nicht gegessen :-) (was man von Qualle, Wal und Pferd nicht behaupten kann) Viele schwesterliche Grüße, Andrea