Heute bin ich den letzten Tag bei meiner Gastfamilie. Die letzten zwei Wochen war ich mit Vorbereitungen und Uni beschäftigt. Am 11. Juli hatten wir Nachhol-Klassen und ich musste am Samstag in die Uni. Dafür haben wir uns aber gleich mit Nachmittags- Karaoke und einem großen Abendessen getröstet. Die Woche darauf hatte ich dann Klausuren und musste meine Hausarbeit abgeben. Ich bin sehr stolz auf mein erstes Werk in Englisch. Ansonsten haben wir angefangen uns langsam zu verabschieden. Alle haben unterschiedliche Pläne, reisen und fliegen dann in ihre Heimatländer zurück. Ist schon ein komisches Gefühl.

Die Abschlussfeier in der Uni war ganz typisch für einen offiziellen Anlass. Ein bisschen langweilig mit Reden und Buffet. Es war was Besonderes weil die meisten von uns in Yukatta gekommen sind, also im japanischen Sommerkimono. Das hat toll ausgesehen. Die vielen unterschiedlichen Farben und Muster. Mir hat meine Gastmutter beim anziehen geholfen. Wir haben tausend Fotos gemacht und sind danach noch zu acht was trinken gegangen. War eher ein ruhiger Abend, weil einige schon am nächsten Tag weitergereist sind. Samstag musste ich erstmal ausschlafen und dann habe ich mit packen begonnen. Unglaublich was sich in vier Monaten alles ansammelt. Ich hab einen Berg Zeug weggeworfen und hatte immer noch soviel im Koffer zu verstauen. Samstagabend ging es dann mit inoffiziellen feiern weiter. Ich hab mich mit den Amerikanern getroffen und wir beim Essen. Wir waren in einer Mischung aus Club und Restaurant. 23 Leute, zwei Tische, war ein schöner Abend.

Sonntag bin ich nach Kyoto und habe mich mit den zwei Mädchen getroffen, die ich in Tokyo kennen gelernt habe. Wir haben eine typische Besichtigungstour gemacht und ich war noch mal im Nijo Carstle und am Kinkakuji. Das war schön, weil ich die ja an meinem ersten Tag in Japan besichtigt habe. Montag gings dann gleich noch mal nach Kyoto. Diesmal mit den Engländerinnen. Wir haben uns einen relaxten Tag gemacht und sind durch Gion spaziert. Da ist Kyoto am schönsten und ursprünglichsten. Ich war sehr froh, dass ich die Mädels noch mal in Tokyo zum Abendessen treffe sonst hätte ich mich schon endgültig verabschieden müssen.

Heute verlasse ich meine Gastfamilie und fahre nach, dreimal dürft ihr raten, Kyoto. Von da geht morgen früh der Bus an den Fuji. Ich und einer der Engländer haben eine Tour gebucht. Ich hoffe sehr, dass ich diese Wanderung überlebe. Am 23. ist erstmal ausruhen angesagt, wir wollen drei Tage in der Nähe vom Fuji bleiben und uns die Seen dort anschauen. Dann geht es nach Tokyo. Die Engländer fliegen nach Hause und ich bleibe bis zum 30. Juli.